Textilien

Textil-Lexikon

Das Spektrum der Begriffe im Textilbereich ist groß, teilweise auch von Herstellern einzelner Textilmarken geprägt. Wir haben für Sie die wesentlichen Begriffe zusammengestellt.

Beschichten
Um Sport- und Regenbekleidung wasserdicht und fleckenabweisend zu erhalten wird eine Polyurethan oder eine Kunststoffschicht ( z.B. Teflon) auf den Stoff aufgetragen.

Bleichen
Beim Bleichen wird der natürliche Farbton der Faser zerstört. So können reinweiße Farben erzielt werden.

Chemiefaser
Haltbare, formbeständige, preisgünstige, leicht zu reinigende, schnelltrocknende Fasern. Chemiefasern werden meist aus Rohstoffen wie Erdöl, Erdgas und Kohle erzeugt und häufig auch mit Naturfasern gemischt, um die Nachteile der Chemie als auch die der Naturfasern auszugleichen.

Coolmax
Hydrophil und besitzen einen speziellen Antismell-Schutz und dank 4- und 6-Kanal-Fasern wird die Feuchtigkeit unmittelbar zur Oberfläche transportiert, wo diese verdunstet.

Funktionsfaser
Bestehen in den meisten Fällen aus Polyester oder Polyamid/Nylon. Diese trocknen schnell. Feuchtigkeit wird nicht in der Faser gespeichert, sondern nach außen weitergeleitet, leicht, sehr gute Formbeständigkeit, knittern nicht, Falten hängen sich raus, relativ hoher UV-Schutz.

Kohlenstoff Faser, Carbonfaser
Diese hitzebeständige und flammenhemmende Faser besticht durch ihre extrem hohe Reißfestigkeit.

Mercerisieren
Veredelung der Baumwolle durch Behandelung mit Natronlauge. Das Material wird glänzender, die Festigkeit, Dehnung und Elastizität wird verbessert

Microfaser
Sammelbegriff für extrem feine Fasern aus Polyester, Polyamid (Nylon) oder Acryl, engmaschig verwebt, federleicht, seidenweich, reißfest, winddicht, stark Wasser abstoßend.

Mikroprismatisch
Mikroprismatische Stoffe oder Veredelungen haben auch am Tage eine hohe Erkennbarkeit, hohe Abriebfestigkeit und volle Funktionsfähigkeit bei Nässe. Weltweit setzen Feuerwehren und Rettungsdienste diese Stoffe ein.

Rauhenschmirgeln
Ziel des Rauhenschmirgelns ist eine bessere Wärmehaltung die durch eine flauschige Oberfläche erreicht wird.

Sanforisieren
Baumwoll- und Mischgewebe werden vorgekrumpft um das Einlaufen nach der Wäsche zu verhindern.

Stretch
Durch die Zugabe von Lycra bekommen einige Stoffe eine Dehnfähigkeit, die dem Träger der Bekleidung einen höheren Komfort und Bewegungsfreiheit bietet.

Sweat- und Futterware
Einflächige, meist rundgewirkte Maschenware, bei der zusätzlich ein weicher Futterfaden so eingebunden ist, dass er durch einen Deckfaden auf der Vorderseite unsichtbar bleibt und auf der Rückseite stark angeraut ist.

Teflonausrüstung
Textilien erhalten durch eine hochwertige Teflonausrüstung eine Wasser-, Öl- und Schmutzabweisende Oberfläche.

Wassersäule
Wasserdichtigkeit wird mit dem Wert der Wassersäule angegeben. Unter einen Messzylinder wird Stoff gespannt und der Zylinder wird mit Wasser gefüllt. Der Grenzwert, bei dem das Wasser beginnt, sich tröpfchenweise durch das Material zu drücken, bezeichnet die Wassersäule. Gemessen wird auch, wie lange das Material wasserdicht ist.

DIN 51130
In dieser Norm werden die Eigenschaften Rutschsicherheit oder auch Trittsicherheit eines Bodenbelages in Bezug auf gleitfördernde Stoffe, wie beispielsweise Wasser, zusammengefasst.

EN 469
Schutzkleidung für die Feuerwehr.

ISO 11611
Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren.

ISO 11611
Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren.

EN 20471
Diese Norm beschreibt drei Schutzklassen. Vorgeschriebene Warnkleidung im Straßenverkehr muss in der Regel mindestens Klasse 2 erfüllen. Für im gewerblichen Pannendienst Tätige ist Warnkleidung der Klasse 3 vorgeschrieben, für Personen im Rettungsdienst wird sie empfohlen. Für eine Warnweste nach EN 20471 sind zwei umlaufende, 50 mm breite Reflexstreifen vorgeschrieben, während für Kleidung nach EN 1150 (Freizeitanwendungen) bereits ein einzelner, 25 mm breiter Reflexstreifen ausreicht.

EN ISO 11612
Schutzkleidung für hitzeexponierte Industriearbeiter.

EN ISO14116
Schutz gegen begrenzte Flammenausbreitung.

EN ISO 11612
Schutzanzüge gegen Hitze und Flammen.

ISO 11612:2008
Kleidung zum Schutz gegen Hitze und Flammen.

ISO 15797
Gewerbliche Wasch- und Endbehandlungsverfahren für die Prüfung von Arbeitskleidung.

ISO 6330:2002
Nichtgewerbliche Wasch- und Trocknungsverfahren zur Prüfung von Textilien.

Öko-Tex Standard 100
Nach den Rechtlichen des Öko-Tex Standards 100 darf der Anteil von Formaldehyd, Pestizide und Schwermetallen bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten. Darüber hinaus werden der ph-Wert sowie die Schweiß- und Wasserechtheit ermittelt.

Reflexionswerte
Die Reflexionswerte haben Einfluss auf den Wirkungsgrad der Beleuchtung auf die Veredelung.

Zertifizierung B1
Zertifizierte Produkte der Brandklassifizierung B1 nach DIN 4102 sind schwerentflammbar.

Corporate Design
Der Begriff Corporate Design bzw. Unternehmenserscheinung bezeichnet einen Teilbereich der Unternehmensidentität und beinhaltet das gesamte Erscheinungsbild eines Unternehmens oder einer Organisation.

Print on demand
Die Druckvorlage liegt nur in elektronischer Form vor. Druckerzeugnisse werden dann in der Digitaldrucktechnik erst unmittelbar nach Bestellung produziert (Im Gegenteil zum klassischen Offsetdruck).

Private Label
Als Handelsmarke (Privat Label) bezeichnet man Produkte (Markenwaren), deren Markenzeichen sich im Eigentum eines Handelsunternehmens bzw. einer Handelsorganisation befinden. Sie unterliegen einer beschränkten Distribution und werden in der Regel nur in eigenen oder angeschlossenen Einzelhandelsbetrieben abgesetzt.